Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Elena Awedowa in Tafers

Zusammen mit meinem Team biete ich Ihnen in meiner Praxis alle Leistungen der ganzheitlichen Zahnheilkunde zur optimalen Gesundheitsvorsorge.
Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Patient als Mensch.
Die Praxis ist nach dem Wohlfühl – Raumgestaltungskonzept Feng Shui eingerichtet.

In einer freundlichen Atmosphäre erwartet Sie eine schmerzfreie Behandlung.

Wir legen bei unseren Patienten grossen Wert auf eine gute Beratung, Information und Service. Nur wer gut beraten ist, kann Entscheidungen treffen. Unser Ziel ist es, dass nur zufriedene Patienten die Praxis verlassen.

In diesem Sinne freue ich mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

Dr. med. dent. Elena Awedowa

Gingivitis und Parodontitis

Die Zahnfleischentzündung oder Gingivitis
Als Schwachstelle der gesamten Verankerung hat die moderne Forschung die Saumzellen des Zahnfleisches ermittelt. Die Saumzellen (Z) haften direkt am Zahn. Die Bakterien der Plaque (gelb gezeichnet) vermehren sich und sterben zum Teil wieder ab. Aus toten und lebenden Bakterien der Plaque werden Giftstoffe frei, die in das Saumhäutchen eindringen und es auflockern. Als Antwort des Körpers wandern Abwehrzellen (Leukozyten = weisse Blutkörperchen) in das Gewebe ein, was dessen Durchlässigkeit noch erhöht.
Giftstoffe der Bakterien können nun auch in das Bindegewebe des Zahnfleisches eindringen. Entzündungen verursachen Rötung und Schwellung, wie man das bei jedem «Bibeli» auf der Haut sehen kann. Auch entzündetes Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen. Diese Anzeichen beginnender Zahnfleischentzündung findet man schon bei Schulkindern.
Wenn es beim Zähnebürsten blutet, ist dies ebenfalls das Zeichen einer schwelenden Entzündung. Schmerzen treten selten auf. Wird der Zahnbelag einmal pro Tag gründlich entfernt, verschwinden Entzündung und Blutung nach wenigen Tagen.

Abnehmbare Prothetik
Totalprothesen
Kronen und Brücken
Bioresonanztherapie
Twinkles – Zahnschmuck Schmücke Dein Lächeln…

Dein Lächeln ist von unschätzbarem Wert. Es kann Freundschaft signalisieren, Freude verbreiten und Charme ausstrahlen.Wenn du dich gerne schmückst, tue es mit einem Lächeln! Mit den Twinkles steht dir eine ganze Reihe kleiner, witziger und faszinierender Schmuckstücke in mehreren Farben zur Auswahl bereit. Schmuckstücke aus echtem Gold, Diamant, Saphir oder Rubin.

Das Schmuckstück wird mit derselben zuverlässigen Technik auf dem Zahn befestigt, wie bei einer Zahnspange. Es kann leicht entfernt werden und hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Twinkles ist das Original, das für hohe Qualität und Sicherheit steht.

Sportschutz

Beim Toben, Klettern oder beim Sport kommt es häufig zu Verletzungen der Schneidezähne.

Das Tragen eines Mundschutzes bei Sportarten mit erhöhtem Risiko für Zahn und Mundverletzungen stellt eine wirkungsvolle und zugleich einfache Schutzmaßnahme dar.

Zu den Sportarten mit erhöhtem Risiko für die Zähne zählen:

  • Handball
  • Fussball
  • Karate
  • Boxen
  • Kickboxen
  • Inline
  • Skating
  • Skate-Boarding
  • Mountain-Biking
  • Basketball
  • Hockey
  • Rugby
  • BMX

Durch den festen Sitz und die exakte Passung bietet ein individuell gefertigter Mundschutz hohe Sicherheit
und optimalen Schutz. Er wird von Kindern und Jugendlichen gut toleriert und verträgt sich auch mit festen
kieferorthopädischen «Spangen».

Der relativ geringe Aufwand lohnt sich zur Erhaltung der Zahngesundheit Ihres Kindes!

Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie ist jenes Fachgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Erkennung und Behandlung von angeborenen oder erworbenen Zahnstellungs- und Kieferanomalien beschäftigt. Einfache Fälle können in der Regel vom Zahnarzt bzw. Schulzahnarzt behandelt werden, für schwierigere Fälle sind jedoch meist Fachzahnärzte für Kieferorthopädie zuständig.

Ererbte und erworbene Anomalien
Anomalien der Zahnstellung und des Kiefers können angeboren, also vererbt sein. Es gibt aber auch erworbene Anomalien. Zum Beispiel Engstände in der Zahnreihe, verursacht durch vorzeitig verlorene Milchzähne, die dadurch ihre Platzhalterfunktion für die bleibenden Zähne nicht mehr erfüllen können. Oder schlechte Gewohnheiten wie Daumen- oder Fingerlutschen, Lippensaugen und Zungenpressen. Für die Behandlung von Kieferanomalien gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Behandlung mittels Apparatur (bei jugendlichen Patienten) oder chirurgischer Eingriff (bei Erwachsenen).

Wachstumsbeeinflussung erfordert Geduld
Eine kieferorthopädische Behandlung dauert manchmal mehrere Jahre. Grund dafür sind die Wachstumsbeeinflussung und die schwachen Kräfte, die über eine längere Zeit einwirken müssen, denn der Knochenabbau auf der einen und der Knochenaufbau auf der anderen Seite eines zu verschiebenden Zahnes erfolgen sehr langsam. Zusätzlich muss das erreichte Behandlungsresultat während der so genannten Retentions- oder Haltephase stabilisiert werden. Die Behandlung ist kostenintensiv und verlangt vom Patienten nebst Mitarbeit auch ein grosses Mass an Geduld.

Behandlung mittels Apparatur
Schwache, aber lang andauernde Kräfte wie Daumenlutschen können die Zähne verschieben und den Knochen verformen. Mit ähnlichen Kräften, die über lange Zeit wirken müssen, beeinflusst die kieferorthopädische Behandlung das Wachstum von Ober- und Unterkiefer und versucht, Zähne zu verschieben oder zu drehen. Bei jugendlichen Patienten erfolgt die Behandlung von Kieferanomalien mittels Apparatur, die auf der Förderung oder Hemmung des Kieferwachstums beruht. Ist das Kieferwachstum einmal abgeschlossen, kann eine Kieferstellungsanomalie nur noch mit chirurgischen Methoden angegangen werden. Reine Zahnstellungskorrekturen sind unabhängig vom Kieferwachstum und können somit auch noch bei Erwachsenen erfolgreich durchgeführt werden.

Aktive und passive Apparaturen
Die Kieferorthopädie unterscheidet zwischen aktiven und passiven Apparaturen. Aktive Apparaturen sind entweder abnehmbar oder festsitzend, d.h. fest auf die Zähne geklebt. Sie können im Mund an den Zähnen oder ausserhalb des Mundes am Kopf mittels Kopfkappe oder Nackenband verankert werden. Passive Apparaturen sind einfach und verhindern ungünstige Einflüsse von Lippen-, Wangen- oder Zungenmuskulatur (schlechte Gewohnheiten). Durch den Wegfall der ungünstigen Krafteinwirkung kommt es meist zu einer spontanen Korrektur. Aktive Apparaturen üben mit Federn, Gummizügen und Bögen selber Kräfte auf die Zähne oder den Kiefer aus. Während der ganzen Behandlung darf die Mundhygiene, die besonders bei festsitzenden Apparaturen erschwert ist, niemals vernachlässigt werden. Auch darum sind häufige Kontrollen beim Zahnarzt angezeigt.

Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen)

In der Zahnheilkunde wird der Bruxismus unter dem Überbegriff Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD – cranio mandibular dysfunction), Kopf-Kiefer-Fehlfunktion eingeordnet.

Der Kauapparat besteht aus Knochen (Ober-Unterkiefer), der Kaumuskulatur, den zugehörigen Nerven und den Zähnen. Das Kauen selbst, die Bewegung des Unterkiefers allgemein und die Kontrolle des Aufbisses stellen ein kompliziertes Zusammenspiel dieser Komponenten dar. Die Bewegung und Abstimmung geschieht zum größten Teil unbewusst und wird meist durch unbewusste Faktoren beeinflusst. Ein sehr gewichtiger Faktor ist Stress. Er führt zu einer Verkrampfung der Kaumuskulatur, unbewusstem Schließen des Kiefers, aufbeißen und letzten Endes zum Knirschen. Dies geschieht häufig nachts, wenn der Stress, der sich über den Tag hin angehäuft hat, abgebaut wird. Die Betroffenen leiden unter Schmerzen der Kaumuskulatur, Spannungskopfschmerzen und Zahnschmerzen. Bei normaler Belastung, ohne Verspannung, haben die Zähne im verlaufe eines Tages maximal 10 min direkten Kontakt miteinander. Deshalb spricht man beim Aufbeißen und Knirschen von einer Dysfunktion.

Durch das nächtliche Reiben der Zähne aufeinander wird die Zahnsubstanz angegriffen und regelrecht abgeschliffen (abrasion, Schliffer-Facetten). Das führt zu einer Veränderung der Form auf der Zahnoberfläche. Dies beeinträchtigt die Zahnführung im Kieferschluss und es kann zu einem Fehlbiss und somit zu einer Fehlbelastung kommen. Hieraus resultieren wieder Schmerzen in der Kaumuskulatur und im Kiefergelenk. Der Betroffene befindet sich in einem «circulus vitiosus» (Teufelskreis).

Der Betroffene wird oft durch den Partner auf das Knirschen angesprochen, wenn nicht die stärker werdenden Verspannungen und Schmerzen ihn selbst darauf aufmerksam machen.

Behandelt werden kann der Bruxismus mit Unterschiedlichen Ansätzen. Eine Relaxierungs- oder Aufbiss-Schiene verhindert den Kontakt der Zähne. Sie wird häufig Nachts getragen, kann aber auch bei starker Belastung tagsüber eingesetzt werden.

Da es sich vornehmlich um ein Neuromuskuläres Problem handelt, helfen Entspannungstechniken sehr gut weiter. Der Betroffene erlernt bewusst die Kiefermuskulatur zu entspannen und wird auf die Problematik sensibilisiert. Gute Erfahrungen wurden auch mit so genannten «Biofeedback»-Verfahren bei chronischen starken «Knirschern» gemacht. Bei dieser Methode wird die elektrische Aktivität der Kaumuskulatur über kleine Elektroden abgeleitet und graphisch auf einem Monitor dargestellt. Der Patient sieht nun direkt die Aktivität der Muskeln und kann bewusst durch Entspannung diese vermindern.

Was sind Zahnimplantate?
Ein Implantat ist meist eine Schraube, in der Regel aus Titan, die mit einem chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort als Ersatz für die Zahnwurzel dient. Auf diesem künstlichen Pfeiler wird anschliessend ein Zahnersatz befestigt. Mit der Implantattechnik lässt sich ein einzelner Zahn ersetzen, eine grössere Zahnlücke versorgen, eine verkürzte Zahnreihe ergänzen oder eine ganze Brücke oder abnehmbare Prothese im zahnlosen Kiefer befestigen. Als allgemeine Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantattherapie gelten ein guter Allgemeinzustand der Patientin oder des Patienten, ein ausreichendes Knochenangebot im Kiefer, eine gute Knochenqualität sowie die Bereitschaft zu einer einwandfreien Mundhygiene.

Vor- und Nachteile von Zahnimplantaten
Normalerweise wird eine Zahnlücke durch eine Brücke(festsitzender Zahnersatz) oder durch einen herausnehmbaren Zahnersatz (Teilprothese) geschlossen. Dabei wird nur der sichtbare Teil des Zahnes ersetzt (Zahnkrone).Bei der Implantattherapie wird die Zahnwurzeldes fehlenden Zahnes durch ein Implantat ersetzt. Diese Schraube bildet die Verankerung für Kronen, Brücken oder für Halteelemente bei abnehmbaren prothetischen Elementen. Bei Einzelzahnlücken kann mit der implantatgetragenen Einzelkrone auf das Beschleifen gesunder Nachbarzähne verzichtet werden,was die Langzeitprognose dieser Zähne klar verbessert. Im Fall einer Totalprothese, die an den Implantaten befestigt wird (z.B. mittels «Druckknopfsystem»), oder bei einer implantatgestützten festsitzenden Brücke (anstelle einer abnehmbaren Teilprothese) wird eine deutlich bessere Kaufunktion erreicht; Patientinnen und Patienten fühlen sich mit einer solchen Lösung viel sicherer.

The Wand Plus

Die drei unschlagbaren Argumente, die für the Wand® Plus sprechen
Eine gezielte Anästhesie ohne taube Lippen und Wangen.
Eine konstant tiefe Durchflussrate, die in jedem Fall gewebeschonend ist.
Eine zielgenaue Penetration dank rotierender Nadelführung ohne Deflektion.

Wer setzt the Wand® Plus ein?
Allgemeinpraktiker, da sie den vielseitigen Einsatzbereich schätzen.

Kinderzahnärzte, da sich die Kinder vor der feinen Nadel und dem transparenten Handstück nicht ängstigen.

Vielseitig einsetzbar
Mit the Wand® Plus sind folgende Anästhesietechniken praktizierbar:

Herkömmliche Techniken:
Terminalanästhesie
Leitungsanästhesie
Intraligamentäre Anästhesie

Neue intraossäre Anästhesietechniken:
Im UK & OK CIA
Im OK PASA
Im OK AMSA
Sie benötigen keine herkömmliche Handspritze mehr.

Angst
Angst vor zahnärztlichen Eingriffen in das Mundorgan (Oralophobie) ist eine gelernte Angst, d.h. keiner wird mit dieser Angst geboren. Die Mehrzahl der Betroffenen berichtet über schreckliche Erlebnisse, die sie als Kind beim Zahnarzt hatten, z.T. derart brutal, dass wir sie als «Vergewaltigung» und «Folter» beschreiben müssen. Entsprechend tief sitzt der Schock. Ca. 80% der Betroffenen berichten über Angst vor Schmerzen und gehen aus diesem Grund nicht zum Zahnarzt. Durch zahnärztliche Psychotherapie sind diese Ängste auflösbar, bzw. können wieder «verlernt» werden.
Aber: Nicht jede furchtbare Situation beim Zahnarzt ist auch durch den Behandler verursacht. Ein anderer Patient würde evtl. dieselbe Situation ganz anders erleben, d.h. das persönliche Erleben der Situation spielt natürlich auch eine Rolle.

Anti-Angst-Training (AAT)
Dass AAT ist eine speziell für Oralophobiker entwickelte Therapieform und wird in mehreren Praxen von speziell geschulten Behandlern angewandt. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Methode für Angstpatienten hoch effektiv ist. Im AAT wird der Patient in die Behandlungssituation hineingeführt. Er bleibt dabei stets der aktive Teil und übernimmt die Verantwortung für die Situation. Der Zahnarzt hat die Funktion des Trainers.

Gerüche
Der typische «Zahnarztgeruch» (Nelkenöldampf) weckt bei Vielen schon schlechte Erinnerungen. Darum wird auch mit Duftstoffen gearbeitet. Das Problem ist nur, dass jeder seinen Lieblingsduft (Präferenzduft) hat Eine namhafte Münchner Parfümfirma hat deshalb ca. 300 000 Duftrichtungen im Angebot. Verständlicherweise kann während einer zahnärztlichen Behandlung diese Duftvielfalt nicht geboten werden.

Hypnose
Hypnose ist zu unrecht in Verruf geraten. Viele Menschen verbinden mit Hypnose die Vorstellung, sich auszuliefern und vom Hypnotiseur zum willenlosen Werkzeug gemacht zu werden. Dies ist Blödsinn und billigen Krimis und unseriösen Fernsehshows («Show-Hypnose») entnommen. In der zahnärztlichen Hypnose wird die Suggestion benutzt, um den Klienten durch seine Angst zu führen und sogar Eingriffe ohne Betäubung durchzuführen. Gut ausgebildete und erfahrene zahnärztliche Hypnotherapeuten können hier wirklich segensreich tätig sein.
Aber: Nicht jeder Mensch ist gleich suggestibel, d.h. nicht jeder Mensch spricht auf die Hypnose an bzw. lässt sich hypnotisieren. Zum anderen ist die Hypnose ein sehr aufwendiges, zeitintensives Verfahren und erfordert eine gute Ausbildung. Nicht jede Behandlung ist in Hypnose durchführbar, ggf. muss konventionell behandelt werden.
Kosten: In der Regel kostet eine Behandlungsstunde durch ausgebildete zahnärztliche Hypnotherapeuten ca. CHF 150.- (Patienteninformation). Je nach Verhandlungsgeschick beteiligen sich unter Umständen die gesetzlichen Krankenkassen, da keine Pflichtleistung der Kasse.

Kosten
Den enormen Zeitaufwand, den die Oralophobietherapie erfordert, muss sich der zahnärztliche Psychotherapeut extra honorieren lassen. Gesetzliche Krankenkassen erstatten manchmal Hypnose, Akupunktur etc. wenn ein Gutachten vorliegt. Es empfiehlt sich immer, mit der Kasse zu verhandeln, ob nicht eine (Teil-) Kostenübernahme möglich ist. Im Rahmen der Gesundheitsreform werden die Kassen immer restriktiver, d.h. es werden nur noch die vom Gesetz vorgesehenen Leistungen erstattet.

Körperliche Gewalt
Viele Patienten haben in ihrer Vorgeschichte körperliche Gewalt erfahren und sind dadurch traumatisiert worden. Siehe auch „Sexueller Missbrauch“.

Musik (Audioanalgesie)
Nicht jede Musik entspannt. Entscheidend sind Rhythmus und Frequenzen. Was in Deutschland unter «Meditationsmusik» verkauft wird, sind oft Billigpressungen klassischer Musik, die manchmal mehr nerven als entspannen. Therapeutisch einsetzbare Musik nutzt die Frequenzen im hohen Bereich, dies ist ungefähr das Klangspektrum, das ein Embryo im Mutterbauch hört. Dazu kommt ein Rhythmus in Herzschlagfrequenz oder darunter.
Während der Behandlung hören auch viele Oralophobiker Ihre Lieblingsmusik, denn sie wollen sich ja nicht entspannen, sondern ablenken.
Kosten: Behandlung unter Walkman oder CD-Player kostet nichts.

Narkose
Manche Betroffene wollen eine Behandlung «nur in Narkose». Geschäftstüchtige Zahnärzte versprechen auch, die Angst mache eine Narkose unbedingt notwendig und durch die Behandlung in Narkose würde die Oralophobie nahezu dauerhaft geheilt. Wir können davor nur warnen. Abgesehen von den immensen Kosten, die für diese „Behandlung“ zu zahlen sind, ist diese Aussage schlichtweg falsch und irreführend.

Eine Angsterkrankung kann nicht durch Narkose geheilt werden.

Ausserdem: In Narkose können nämlich immer nur bedingt gute Behandlungen stattfinden, weil gute umfangreiche zahnmedizinische Leistungen nur in mehreren Schritten und manchmal über längere Zeiträume erbracht werden können.

Das Risiko: Die Todesrate bei Vollnarkose im Krankenhaus liegt bei fast 1:10 000, bei zahnärztlicher Lokalanästhesie («Spritzen“) bei nur 0,0065 pro Million.

Narkose heilt keine Phobie! Narkose als Kassenleistung.

Aber:
Trotzdem gibt es Situationen, die für den Patienten nur einmal vorkommen (z.B. mehrere Zähne entfernen, Operationen größeren Umfangs, etc.) bei denen wir eine Narkose von uns aus anraten, weil wir dies bei jedem Patienten (also nicht nur bei Angstpatienten) empfehlen würden.

Und dann gibt es eine sehr kleine Gruppe von Betroffenen, bei denen ohne Narkose wirklich keine Behandlung möglich ist.

Scham
Wie waren sehr überrascht, dass in unseren Umfragen immer wieder von Oralophobikern angegeben wurde, dass sie sich schämen, ihre Zähne zu zeigen. Dies geht z.T. so weit, dass nur der Arzt (also in Abwesenheit der Helferin) die Untersuchung vornehmen durfte. Als Ursache wurde fast immer angegeben, dass Zahnärzte oftmals abfällige und beleidigende Bemerkungen über den Gebisszustand gemacht haben («Sieht ja schrecklich aus», «Sind Sie selber schuld», «Geschieht ihnen gerade recht», «Saustall» etc.). Wir haben kein Verständnis für derartige Herabsetzungen der Patienten, da es ja schon viel Mut erfordert, die Angst zu überwinden und einen Behandlungsversuch zu wagen.
Es gibt auch keinen Grund, sich zu schämen. Wir wissen, wie groß die Phobie sein kann und wie schlimm es für den Betroffenen ist, gesundheitlichen Schaden zu erleiden.
Zahnarztbehandlungsphobie ist eine Krankheit – es ist keine Schande krank zu sein.

Sexueller Missbrauch
Wie erste Voruntersuchungen zeigen, sind ca. 30 – 36 % der Oralophobiker auch Opfer sexueller und/oder körperlicher Gewalt. Die Angst vor zahnärztlicher Behandlung tritt dann erst nach der Missbrauchserfahrung etc. auf. Die Heftigkeit und Folgen der gegen das Opfer gerichteten körperlichen Gewalt wird als existenzielle Bedrohung des Lebens und der körperlichen Integrität erlebt. Es ist daher naheliegend, dass eine Behandlung im Mundraum (der ja eine intime Zone ist) mit Angst und Schrecken besetzt ist, denn niemand möchte erneut Opfer einer „Behandlung“ werden, geschweige denn, einen „Täter“ an sich heranlassen. Hier ist also die Oralophobie das Symptom einer anderen Störung.
Durch das Anti-Angst-Training kann dieses Problem in der Regel gelöst werden, evtl. ist auch eine zusätzliche psychotherapeutische Begleitung sinnvoll, wenn das Trauma noch nicht bearbeitet wurde.

Videobrillen
Videobrillen haben zwei kleine Bildschirme und Kopfhörer in der Brille und ermöglichen so das Betrachten von Videofilmen während der Behandlung. Dies ist für viele Patienten die maximale Ablenkung.
Kosten: Keine